Werner Schubart: Sachsenblume und Sachsenkaiser in der Klosterkirche zu Hecklingen

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„Sachsenblume und Sachsenkaiser in der Klosterkirche zu Hecklingen.
Von Regierungsrat Werner Schubart.
In der Kirche des ehemaligen Benediktiner-Nonnenklosters St. Georg und St. Pankratius zu Hecklingen befinden sich auf der Nordseite des Längsschiffes fünf romanische Köpfe, die dort über den Gewölbebögen zwischen den bekannten Engelreliefs eingemauert sind. Diese Engelreliefs 1) haben die Hecklinger Klosterkirche in der Geschichte der mittelalterlichen Plastik berühmt gemacht; sie haben die Blicke gerade der fachlich interessierten Kreise so gebannt, daß man den 5 Köpfen, wenn man ihr Vorhandensein auch hier und da vermerkt hat, die ihnen gebührende Beachtung jedenfalls nicht geschenkt hat.
Puttrich hat auf Tafel 32 seines Werkes vier dieser Köpfe abgebildet und schreibt dazu (S. 58): „Zwischen den Figuren an der nördlichen Wand, auf der obersten Spitze der Bogenwölbung, sind einzelne Köpfe, in Stein en relief gearbeitet, angebracht, von denen viere auf Bl. 32 abgebildet sind. Auch diese Köpfe, welche wohl Heilige darstellen, zeigen edle Formen und charakteristische Verschiedenheit der Gesichtsbildungen. Eigentümlich ist an ihnen die unnatürliche Stellung der ungewöhnlich kleinen Ohren."
Büttner Pfänner zu Thal streift die Köpfe mit einer kurzen Notiz (S. 164): " Ferner befinden sich zwischen den Engeln über den nördlichen Arkadenbögen einige Köpfe romanischen Charakters. Dieselben haben vermutlich auch nicht hier gesessen, sondern sind vielleicht Grabsteinen entnommen, da sie Porträts zu sein scheinen. Es sind im ganzen fünf, wovon zwei einen Kronreif tragen. Auffallend klein sind die Ohren, die außerdem etwas zu hoch sitzen.
Dehio im Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler spricht von „Männerköpfen“ neben den Engeln.
Windschild (Anhaltland 1901 S. 257) beschäftigt sich mit den Köpfen. „Auffallend an ihnen ist immerhin die wenig konventionelle Form der Gesichter, die tatsächlich Porträtcharakter tragen – trotz der allzukleinen uns an völlig unmöglicher Stelle sitzenden Ohren.“
Ich habe Spinnweben und fingerdicken Staub von diesen Köpfen fegen müssen, als ich sie von der schwankenden Leiter photographierte, und möchte sie nun endgültig aus ihrem 800jährigen Dornröschenschlafe wecken 2). Ich bin der Überzeugung, daß wir in diesen Köpfen nicht nur 5 kostbare romanische Bildwerke besitzen, sondern daß wir hier steingewordene deutsche Kaisergeschichte aus der frühen Hohenstaufenzeit in aller Güte vor uns haben.
Ich möchte die an Sicherheit grenzende Vermutung aussprechen, daß wir in diesen 5 Bildwerken 3) folgende Personen vor uns haben:
1. Markgraf Konrad von Plötzkau, die Sachsenblume,
2. Kaiser Lothar von Süpplingenburg,
3. Kaiserin Richenza, Lothars Gemahlin,
4. Graf Helperech von Plötzkau,
5. Gräfin Adela, seine Gemahlin.
Kunstgeschichtliche, historische und genealogische Betrachtungen führen übereinstimmend zu diesem Ergebnis.
Zunächst das Kunstgeschichtliche. Es ist ausgeschlossen, daß die Köpfe „schon ursprünglich

1) Einer der Engel ist auf unserem Titelblatt abgebildet, ihre Beschreibung bleibt dem nächsten Kalender vorbehalten.
2) s. den Hinweis u. Bild im Bernb. Kal. 1930.
Der verstorbene Provinzialkonservator Ohle hat auch Hecklingen bearbeitet. Ich haben vergeblich versucht, seine nachgelassenen Papiere zu erhalten und zu verwerten.
3) Die Nummerierung der Bilder entspricht ihrer Reihenfolge vom Altar aus gesehen.

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als besonderer die Bögen abschließender Schmuck gedacht sind“, was Windschild für möglich hält. Die Köpfe sind von Stein und sind Reste ganzer Figuren aus monumentaler Plastik. Das zeigen deutlich die verschieden laufenden, nicht geradlinigen Schnittflächen unter dem Kinn, wo man sie vom Körper abgemeißelt hat. Außerdem kennt die romanische Stein-Plastik keine Einzel- oder gar „Porträt“-Köpfe. Die Figuren, zu denen die Köpfe gehören, können nicht an dieser Wand, sie müssen an anderer Stelle gewesen sein.
Um einen Ausgangspunkt für eine Stilkritik und Datierung dieser jedenfalls von einer Hand gefertigten Reihe von Köpfen zu gewinnen, ist es gut, sie als Gesamterscheinung, ohne zunächst auf ihre Einzelheiten einzugehen, mit der Engelreihe in Vergleich zu setzen, wobei jedoch aus später zu erörternden Gründen nur von den Körpern der Engel, nicht von den Engelköpfen oder –flügeln die Rede sein kann. Diese 14 Engel sind kunstgeschichtlich zweifelsfrei datiert auf die Zeit um 1225. (Pankofsky: „um 1225“, Dehio Handbuch: „um 1220“, Grote: „3. Jahrzehnt 13. Jh.“). Wenn überhaupt irgend wohin, so paßt der Ausdruck „romanischer Barock“ trotz allen Flächenzwanges, der sie gefangen hält, auf diese in ihrer aktiven Bewegung, ihrer Gebärdensprache und ihrem Gewandschwung so auffallend differenzierten Figuren. Die byzantinische „Schönlebendigkeit“, die die byzantinische Welle aus dem Ende des 12. Jahrhunderts, in die bis dahin in ihrer Starre wie verzauberte deutsche Plastik hineintrug, rauscht in diesen bewegten Gestalten.
Aus wie anderem Geist, aus welch‘ anderer Welt schauen uns aber diese Köpfe an! Wir müssen sie stilistisch wie zeitlich erheblich von den Engeln distanzieren. In diesen Köpfen lebt „die unnahbare Strenge eines noch nicht durch Gefühle aufgelockerten Daseins“. Wir vermissen jede Belebung, jede Differenzierung, wie sie seit etwa 1180 sich zu regen beginnen. Die Köpfe sind lediglich typisiert, noch alt, jung, männlich, weiblich. Es gibt nichts Unmöglicheres als gerade hier und in dieser gänzlich unnaturalistischen, spiritualistischen Kunst von Proträts (Büttner, Windschild) zu reden 4). Die Köpfe gehören in ihrer passivistischen Starre und UNbeweglichkeit, in ihrer strengen Frontalität meines Erachtens vor die Mitte des 12. Jahrhunderts!
Dahin verweisen auch Einzelheiten! So scheinen die hohen kleinen Ohren ein verschiedentlich vorkommendes Charakteristikum der Zeit um 1100 zu sein. (Vergl. z. B. den Werdener Krucifixus um 1090.) (Pankofski Tafel 12.) Die Kronen mit Bügel sind von derselben Art wie die Krone des Rudolf von Schwaben auf der Merseburger Grabplatte († 1080) und die Krone, welche der Fürst (angeblich Widukind) auf der Grabplatte in der Stiftskirche zu Enger in Westfalen (nach 1100) (Pankofski Tafel 13 und 14) trägt. Diese Kronen können nur Kaiser- oder Königskronen sein. 4a) Also ein bisher unbekannter Kopf eines deutschen Königs? Es ist seltsam, wie Dehio schreibt, daß Rudolf v. Schwaben „allein unter allen deutschen Königen bis herab auf Rudolf von Habsburg eines Bildnisgrabes gewürdigt worden ist“.
Aus der Ähnlichkeit der Merseburger und der Engerschen Grabplatte schließt übrigens Dehio, „daß man einen in viel mehr als bloß diesen zwei Exemplaren vertreten gewesenen Normaltypus annehmen muß“. In der männlichen Krone (Bild 2c) war offenbar ein Glasfluß als Diadem befestigt in gleicher Weise wie bei den erwähnten Grabplatten, bei denen jedoch auch die Augen – was hier nicht mehr der Fall ist – noch illusionistisch durch Glasflüsse dargestellt waren. Die Köpfe würden also, wenn wir unterstellen würden,

4) Die Magdeburger Ausnahme, Wettin Grabplatte, bestätigt die Regel
4a) Otte S. 135

 


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daß es Grabmälerreste sind, einen weiteren Fortschritt, eine neue Zwischenstufe bedeuten auf dem Wege der Entwicklung, der in zunehmender Plastizität von Rudolf über Widukind, (über Hecklingen) zum Magdeburger Wettingrabmal (nach 1152) führt. 5)
Die erhebliche Plastizität der Köpfe darf nicht zu einer zu späten Datierung verleiten. Pankofski betont ausdrücklich die stärkere Plastizität der „vorbyzantinischen“ Zeit, also etwa der Jahrhundertmitte gegenüber der Jahrhundertwende:
„Unter solchen Umständen konnte der Einfluß der byzantinischen und byzantisierenden Kunst – die ja die Formenwelt der griechischen Klassik nur in flächenhafter Reduktion überlieferte – die deutsche Plastik wohl zu einem Fortschritt im Sinne der Bereicherung und Verlebendigung, nicht aber zu einem Fortschritt im Sinne der Verselbständigung und Monumentalisierung führen; ja, er hatte für sie – bei allem Gewinn an plastischem Vorstellungsreichtum – sogar einen gewissen Verlust an plastischer Darstellungsintensität im Gefolge: so sehr die Figuren der Hildesheimer und Halberstädter Chorschranken – von Werken wie den Hecklinger Engeln oder den Goslarer Kanzelreliefs ganz zu schweigen – die früheren Arbeiten an Feinheit und Bewegtheit übertreffen, so sehr bleiben sie an Wucht und Fülle hinter ihnen zurück; die zarter gegliederten Körper erscheinen zugleich als weniger kraftvolle, das reichere Spiel der Gewänder gewinnt im Laufe der Entwicklung immer mehr den Charakter des Zeichnerisch-Dekorativen und die plastische Ausladung nimmt, selbst bei den Freifiguren, wesentlich ab.“ (Pankofski S. 33) Auch die Behandlung der Haare entspricht dem allgemeinen Stil der Jahrhundertmitte“. 6)
Ich komme also zu dem Ergebnis, daß diese Köpfe Reste steinerner monumentaler Figuren sind, die im 2., spätestens im 3. Viertel des 12. Jahrhunderts entstanden sind. –
Wann und wie mögen aber diese Köpfe hierhergelangt sein? Aus weiter unten zu erörternden Gründen, die mit der Baugeschichte der jetzigen Kirche zusammenhängen, halte ich es für wahrscheinlich, daß sie verhältnismäßig früh hierher gebracht worden sind. Dafür spricht auch ihre tadellose Erhaltung, 7) sogar die sonst so leicht verletzten, schmalen Nasen sind mit einer Ausnahme intakt!
Daraus, daß man die Köpfe an diesen bevorzugten Platz brachte und sie den auf der gegenüberliegenden Nonnenempore ihre Andachten haltenden Nonnen unmittelbar vor Augen rückte, muß man schließen, daß man damals die große Bedeutung dieser Köpfe noch genau kannte, daß man wußte, wen man vor sich hatte. Dann ist es aber für die Deutung dieser Köpfe von großer Bedeutung, daß nach der in solchen Fällen im Mittelalter genau beobachteten Rangordnung, vom

5) Pankofski S. 13 und 83
6) vergl. Lüthgen Taf. 37 und Pankofski Tafel 21
7) Es ist ein wahres Glück, daß zwei Katastrophen gnädig an diesen Köpfen vorübergegangen sind: Der Brand des Klosters 1496, der die Kirche nur wenig mitgenommen zu haben scheint, das Kloster jedoch in Asche legte, und sodann jene entsetzliche Demolierung aller „Götzen und Altäre“ durch die reformierten Fürsten Johann Georg I. und Christian, die die Bernburger Lande ihren ganzen, sicherlich reichen Bestand an beweglichen mittelalterlichen Bildwerken kostete. Ich zitiere aus Windschild, aus Hecklingens Vergangenheit (S. 30), wo Näheres zu ersehen ist, folgendes Schreiben:
„Allein bereits am 19. Januar 1609 erläßt der Bernburgische Oberhauptmann mit der Aufschrift „cito cito!“ ein neues Schreiben an den Amtmann von Bernburg David Tappe, das unverzüglich und dringlichst die Ausführung der fürstlichen Befehle verlangt:“...so befehlen wir euch nunmehr hiermit, daß Ihr hintangesetzt aller Amtsgeschäfte euch ersten Tages erhebt und mit Hinzuziehung etzlicher geschworenen Gerichtspersonen, Werkleuten und bemannt nacher Hecklingen begebet, die Kirche daselbst eröffnen laßt, alle Götzen und Götzenbilder, insonderheit so die trinitatem et personam Christi repraesentieren, neben dem Altar demoliert und in formam mensae redigieret, auch Chorkappen, Meßgewand und alles, was Abgöttisch aus dem Wege räumet und nach andern unseres gnedigen Fürsten und Herrn Landkirchen conformieret und hieran euch nicht hindern lasset. Solches gereicht Gott zur Ehre, hochgedachtem unserem gnädigen Fürsten und Herrn zu gnädigem Gefallen.“

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Allerheiligsten, dem Altare ausgehend, zuerst der junge Mann kommt, daß dann erst das gekrönte Haupt und die weiteren Köpfe folgen! Dann wäre der junge Mann also die wichtigste Person dieser Gruppe, jedenfalls in dieser Umgebung! –
Wenn wir hier nun die Geschichte fragen: wer ist dieser junge Mann, wer kann das sein? In Hecklingen? Im 12. Jahrhundert? Gibt es da eine andere Antwort als: Markgraf Konrad von Plötzkau, die Sachsenblume?
Anno Domini 1133! Über 800 Jahre hinweg tönt die Stimme des Annalista Saxo an unser Ohr: „...cuius corpus in patriam delatum commendatum est terre in Kakelinge cum parentibus suis“.
Blitzt da nicht sogleich der Gedanke durch den Kopf, daß wir in diesen Bildwerken ein Nibelungenlied von Stein vor uns haben, daß hier die Steine von dem Leben und Sterben eines sächsischen Jung-Siegfried einen Heldensang singen, der noch nicht gedichtet, noch nicht geschrieben wurde, der aber schon erschütternd herausklingt aus dem schmerzlichen „eheu!“ „Wehe! Ach!“ mit dem der sonst so trockene und nüchterne Annalist den Tod dieser Blüte deutscher Ritterschaft beklagt: „sicque egregius juvenis, eheu! immatura morte obiit...“
Konrad von Plötzkau entstammte dem alten Geschlecht der Kakelinger-Konradsburger. Der Stammvater Alverich war ein Brudersohn Egenos des Älteren von Konradsburg. Dessen Enkel Egeno der Jüngere erschlug den Großvater Albrecht des Bären, Adalbert von Ballenstedt, den der Klang einer Glocke verraten hatte („campanae sono proditum“) 8).
Die feindselige Spannung zwischen den Häusern Konradsburg-Kakelingen und den Askaniern hängt wenigstens ein Jahrhundert lang, bis sie von dem ganz Deutschland zerreißenden Gegensatz Welfen gegen Askanien-Hohenstaufen abgelöst wird – wie eine dunkle Gewitterwolke über unserer Landschaft und über dem dramatischen Geschehen dieser Zeiten. Der Klang jener verräterischen Glocke am Saume des Harzwaldes ist der düstere Auftakt, der Pfeil von Medicina, der Kakerlingen in den Staub warf, Askanien 9) in den Sattel hob, der Höhepunkt des bewegten Dramas. Mit dem stillen Auszug der Klosterjungfrauen aus Kakelingen nach Hecklingen hinüber schließt sich der Vorhang!
Doch ich will nicht vorgreifen. Alverichs Sohn, Graf Bernhard (um 1070) erhielt die Grafschaft Plötzkau. Er verwandte den neuerworbenen Reichtum zur Gründung eines Klosters an seinem Familiensitz Kakelingen 10). Das Kloster Kakelingen wurde die Grablege des Geschlechtes und erhielt seine weitere Ausstattung durch Graf Bernhards Nachfahren, die Grafen Dietrich und Helperich von Plötzkau 11), insbesondere durch dessen Söhne

8) Annal. Saxo 1062
9) Eine Parallele zu diesem für Albrecht d. B. so glücklichen Ereignis sehen wir in dem unvermittelten Tode Heinrich des Stolzen, der 1139 in der Blüte seiner Manneskraft und auf dem Gipfel kriegerischer Erfolge, zur Freude Albrechts – Albertus marchio morte ducis exhilaratus – hingerafft wurde, wie man damals in ganz Sachsen glaubte, durch Gift. So die bei Heinemann Anm. III. 113 cit. Analisten.
10) Kakelingen lag auf dem südlichen Bodeufer zwischen Gänsefurt und Staßfurt, östlich von Hecklingen unterhalb des Ochsenberges. Wir haben hier wieder eine Klostergründung an altgermanischer Kultstätte. Der „Ochsenberg“, an dessen Fuße heute noch ein Salzquell rinnt, war ein Götterberg „Asenberg“, der östlichste Ausläufer des Hackelwaldes, über dessen Wipfel der in den wilden Jäger Hackelberg umgestaltete Wodan im Sturme einherzog.
11) Von Helperich († 1118) überliefert die Constructio claustri Hakelingen eine Sage:
„Als Helperich eines Tages jagte, sah er auf einmal eine Schar spielender Zwerge vor sich. Einer derselben blies auf einem Horne, und auf seinen Ton eilten alle Tiere des Waldes ohne Scheu vor seiner Gegenwart herbei. Da entriß der Graf dem Zwerge das Horn und floh. Der Zwerg aber setzte ihm nach: „Gibst du es mir wieder, so wirst du von Tage zu Tage reicher werden. Behältst du es, so werden Fremde deine Erben sein, und dein Geschlecht wird erlöschen.“ Das Horn aber, das der Graf in seiner Hand hielt, ist nirgendsa wieder gesehen worden.

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Konrad, die Sachsenblume, und Bernhard.
Nachdem die Nordmark durch den Tod des Markgrafen Udo von Freckleben erledigt war, belehnte König Lothar von Supplinburg auf dem Reichstage zu Quedlinburg, Pfingsten 1130, den damals erst 23jährigen jungen Grafen Konrad v. Plötzkau mit der Nordmark. Konrad war eine strahlende ritterliche Erscheinung, durch jugendliche Schönheit, Tapferkeit und Sittenstrenge ausgezeichnet. Der Annalista Saxo nennt ihn (s. o.) „egregius juvenis“, der sonst wenig zuverlässige Verfasser der constructio claustri Hakelingen 12) überliefert uns den Namen „Sachsenblume“: „Conradum, cuius nomen est de Sassenblome“ und „Conradus Marchio, qui cognominabatur Flos Saxoniae“.
Wenn dieser 23jährige Konrad v. Plötzkau auch die Blüte der sächsischen Ritterschaft war und wenn auch, wie Wäschke 14) sagt, „in gewissem Sinne sein Anrecht auf die Nordmark erweislich war“, weil schon sein Vater Helperich einst „von Kaiser Heinrich V. zum Markgrafen für die Nordmark in Aussicht genommen war“, so scheint doch Wäschke den wohl wichtigsten Grund für diese Bevorzugung Konrads übersehen zu haben, der in dem nahen Verwandschaftsverhältnis Konrads zu König Lothar liegt. Der König war sein Oheim! Die nachfolgende genealogische Übersicht zeigt die Verwandschaft auf:

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Konrads Mutter und die Königin Richenza waren beide Enkelinnen Ottos von Nordheim!
Merkwürdigerweise führt Hübener 13) die Adela als Tochter des Markgrafen Konrad von Beichlingen nicht mit auf. Wir haben aber sehr klare Belege des Annalista Saxo:
1062. Cunigunda nupsit regi Ruzorum .... post cuius mortem reversa in patriam coniuncta est Cononi comiti de Bichlingge, filio ducis Ottonis de Northeim, genuitque illi quatuor filias.
1103. .... genuit .. ex Conone comite quatuor filias, ex quibus unam accepit Heinricus ...., terciam, que Adela dicebatur, Thiedericus comes de Katelenburch; sed illo defuncto Helpericus comes de Ploceke duxit eam, peperitque illi Conradum marchionem et Bernhardum comitem ...

12) abgedruckt bei Beckmann S. 144.
13) Genealogische Tabellen 149
14) I. S. 107

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Wie stolz mag der junge Markgraf Konrad in jenen Maitagen des Jahres 1130 in Quedlinburg den Burgberg herabgeritten sein, wie froh und glücklich ist er mit der Markgrafenfahne in Freckleben, Plötzkau und Kakelingen eingezogen, ein Bamberger Reiter, ein leibhaftiger S. Georg, wie dieser als Schutzpatron auf der schönen Hecklinger Glocke 15) von 1390 abgebildet ist!“
....
„Markgraf Konrads Schwester war Irmengard, die erste Äbtissin des Klosters in Kakelingen in der Construcio „o pretiosa, Dei dilecta“ genannt.
Beckmann erzählt folgende Geschichte über ihre Einsetzung als Äbtissin in Kakerlingen:
„Von dieser Irmegardis aber wird absonderlich erzehlet, daß Sie in Ihrem zwanzigsten Jahre sich aus freiem Willen in das Jungfrauenkloster Gerbstät begeben, und daselbst sich aller Gottesfurcht und Demuht beflissen, wäre jedoch von Ihren Mit-Schwestern deshalb sehre geneidet worden, welches Sie zwar eine Weile erduldet, hätte es aber endlich Ihrem Bruder Conrado geklaget, welcher daher Anlaß genommen, das angefangene Kloster zu Hecklingen vollends auszuführen, und nachdem solches geschehen, so hätte er in Begleitung seines Bruders und anderer Anverwandten, die Irmegardis von Gerbstät mit großer Pracht abgeholet, und nebst zwölf andern Jungfrauen zu Hecklingen eingeführet, die hernach mit einhelliger Beistimmung aller Kloster-Jungfrauen zur Ersten Äbtissin dieses Klosters erwehlet, auch von dem Pabst Innocentio confirmiret, und sampt dem Kloster in Schutz genommen worden.“
Markgraf Konrad verlobte sich mit einer polnischen Herzogstochter. Doch bevor er sie heimführen konnte, rief ihn der König im Sommer 1132 zur Romfahrt. Als Lothar mit nur 1500 blonden Sachsen über den Brenner zog, ritten allein aus unserer Heimat drei so bedeutende Herren wie der Abt von Nienburg, Markgraf Konrad und Albrecht der Bär mit, letzterer trotz des Zerwürfnisses, das er mit dem König gehabt hatte. Das Heer hatte sich in Würzburg versammelt, in Oberitalien war man durch feindlich gesinnte Städte aufgehalten worden. Das Weihnachtsfest

15) vergl. Schubart, Glocken S. 298
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wurde in Medicina östlich von Bologna gefeiert. Nach dem Feste wurde der Marsch fortgesetzt. Hören wir die Annalisten selbst weiter: Annal. Magdeb. 1133: Conradus marchio de Ploezeke post festivos dies, in obsequio eiusdem regis pergens, sagitta transfigitur. Ebenso der Annalista Saxo 1133: ....in obsequio regis pergens .... In Giesebrechts Kaisergeschichte 4 S. 80 heißt es: „ auf einem im Auftrage des Königs unternommenen Ritt traf ihn der Pfeil eines Meuchelmörders“. Dagegen sprechen Heinemann (S. 90) und Wäschke (I. 108) von einem in den Quellen nicht erwähnten Gefecht, wogegen Heinemann wiederum in Anm. II. 153 vermerkt, „die Quellen berichten ohne Ausnahme, daß Konrad auf dem Mrsche – pergens – geblieben sei.“ Konrad fiel demnach auf dem Marsche oder einem Ritte dem Pfeil zum Opfer. Seine Leiche wurde in die Heimat überführt und bereits am 10.1.1133 in der Familiengruft der Kakelinger beigesetzt.
Da auch Konrads Bruder kinderlos verheiratet war – er fiel auf einer Kreuzfahrt 1147 – starb das edle Geschlecht der Kakelinger, von Konrad eben erst zu strahlender Höhe getragen, jäh aus. „Eheu, wehe!“ wird mit dem Annalisten ganz Sachsen gerufen haben!
    „Er ward hernach betrauert
    von schönen Frauen genug“.
            (Nibelungenlied.)
Und Irmengard – auch sie eine Sachsenblume – betete Tag und Nacht mit ihren Klosterjungfrauen das „Requiem aeternam dona ei, Domine!“ über dem Grab des geliebten Bruders.
Was liegt näher, als daß dieses erschütternde Ereignis seinen Niederschlag fand in einem aus der Reihe des sonst Üblichen heraustretenden, steinernen Gedächtnismal, das vielleicht Irmgard ihrem geliebten Bruder, ihrem dahingesunkenen Geschlecht selbst gesetzt hat? Der Kaiser ist in den folgenden Jahren 1134 und 1135 wiederholt in Quedlinburg, Halberstadt, Magdeburg, Nienburg bezeugt. Er wird auch an Kakelingen nicht vorbeigegengen sein, wo wir auch Richenza – die große Gegnerin Albrechts des Bären – häufig vermuten dürfen. Hat er vielleicht selbst damals, als er seinen Kirchenbau in Königslutter (1135) begann, mit dazu beigetragen, daß Irmgard ihr Vorhaben zur Durchführung bringen konnte?
Nehmen wir an, daß Irmgard vor oder nach dem Tode des Kaisers († 1137) die Urheberin dieser plastischen Bildwerke war, - und dafür scheint alles zu sprechen – dann bestände keine Schwierigkeit, die Köpfe 1, 4 und 5 als Grabmäler ihrer nächsten Angehörigen zu deuten: ihres Bruders Konrad, ihres Vaters Helperich und ihrer Mutter Adela. Nachträgliche reihenweise Herstellung von Grabmälern durch eine Hand sind in jener Zeit nichts seltenes, wie nah liegt zeitlich und räumlich das Quedlinburger Beispiel um 1130! Die gekrönten Häupter können aber nicht von Grabmälern stammen, Kaiser oder Könige sind in Hecklingen nicht begraben worden. Die bei Beckmann erwähnte dänische Königin Jutta 16) kommt nicht in Frage.
Da die gekrönten Köpfe aber unbedingt mit den übrigen 3 Köpfen zusammengehören und von derselben Hand zu gleicher Zeit gefertigt wurden, sehe ich die Lösung des Problems im Hinblick auf die historischen und genealogischen Gegebenheiten nur in der Annahme einer plastischen Ausgestaltung einer Krypta oder einer Grab-Kapelle, in welcher Irmgard die Figuren ihres Bruders Konrad, ihrer Eltern und aus naheliegenden Gründen auch die des verwandten Kaiserpaares in Stein ausführen

16) Nur auf Jutta kann sich die in einem Schreiben der fürstlichen Regierung vom 16.11.1633 enthaltene fälschliche Annahme beziehen: „darunter eine aus königlichem Stamm“. (s. Windschild, Aus H. Verg. S. 96.)

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ließ. Formal hätten wir dann allerdings etwas für jene Zeit Einzigartiges vor uns: einen durch Blut- und Schicksalsbande verbundenen Cyklus weltlicher, nicht heiliger 17) Gestalten, vielleicht einen um ein Jahrhundert älteren Vorläufer der ebenso vornehmen und möglicherweise ähnlich bedingte Versammlung im Naumburger Westchor? Da wir nicht wissen, ob ursprünglich mehr als 5 Gestalten da waren, ist es unmöglich, sich eine Vorstellung der dereinstigen Anordnung zu machen. Es ist möglich, daß alle Figuren außer den kaiserlichen wirklich Grabmäler waren, daß das verwandte Kaiserpaar aber zur Betonung der Größe und Würde der hier verewigten Geschehnisse in ähnlicher Formengestaltung mit ausgeführt wurde.
Jedenfalls ist es ausgeschlossen, daß wir Reste eines Figurenportals vor uns haben. Die aus Südfrankreich stammenden Figurenportale kamen erst am Ende des 12. Jahrhunderts nach Deutschland (Basel, Galluspforte 1185); Bamberg und Freiberg folgen erst um 1230. Zur Zeit der Entstehung unserer Bildwerke gab es lediglich Säulenportale (Quedlinburg, Stiftskirche 1129!).
Wir stellen uns also eine Grabkapelle vor in der alten, nicht mehr vorhandenen Kakelinger Klosterkirche, in der die von Beckmann aufgeführten 6 Kakelinger Grafen (natürlich doch mit ihren Frauen):
Graf Bernhard, der erste Stifter dieses Klosters
Graf Gebhard, Graf Bernhards Sohn.
Graf Otto, Bernhards Sohn,
Graf Dietrich,
Graf Helperich,
Markgraf Konrad, die Sachsenblume
und schließlich Irmgard 18)
begraben sind.
An den Wänden, aus dem Stein herausgearbeitet, stehen in feierlicher Haltung der Kaiser Lothar 19), die Kaiserin Richenza und Bildwerke der Verstorbenen mit den uns bekannten Köpfen. Die Körper dieser Gestalten müssen wir uns ähnlich dem Widukind in Enger vorstellen, vielleicht bereits von betonterer Körperlichkeit und Plastizität, aber von gleicher Starre und Vergeistigung.
Im 7. und 8. Jahrzehnt des 12. Jahrhunderts, jedenfalls nach Irmgards Tod muß nach Weyhe 20) die Verlegung des Klosters von Kakelingen nach Hecklingen an die heutige Stelle stattgefunden haben.
Hören wir Weyhe selbst:
„Aus dem Jahre 1176 stammt die erste, im Original erhaltene Urkunde (C. D. A. I. 550), die das Kloster in Hecklingen kennt. Damals war auch Irmgard, die letzte aus dem Stamm der Kakelinger, heimgegangen, Richeza, deren Abkunft die Geschichte im Dunkeln läßt, hatte an ihrer Stelle die Leitung des Klosters übernommen. Was ihre Vorgängerin in der Würde

17) Puttrichs Andeutung, die Köpfe könnten Heilige darstellen, muß abgelehnt werden. In Frage kämen dann doch in erster Linie S. Georg, S. Pankratius, (cod. Dipl. Anh. I, 267) und die heilige Jungfrau, die in Hecklingen einen Altar besaß. Für sich genommen könnte zur Not der Kopf Nr. 1 als Georg oder Pankraz, der mit 14 Jahren starb, der Kopf 5 ohne weiteres als Mutter Gottes gedeutet werden. Der Zusammenhang der 5 Köpfe verbietet dies aber.
18) Die große Verehrung, die auch Irmgard genoß, erhellt aus einer Erzählung der Constructio:
„Ein altes blindes Weib kam zu ihrem Grabe und schrie: „O du Herrliche von Gott Geliebte, gib mir meine Augen wieder, und ich will dirs und Gott dem Herrn danken.“ Und siehe, während sie noch sprach, wurden ihre Augen heil, und sie ging gesund davon und dankte Gott dem Herrn und seiner heiligen Magd. – Laßt uns alle eifrig beten, daß sie samt ihrem Bruder Conrad, der Sachsenblume, welcher drei Besessene, einen Mann und zwei Weiber, von ihren bösen Geistern befreit hat, für uns bitte vor Gott. Hier schließt die Constructio des Klosters Kakelinge.“
19) Vergl. auch Kaiser Lothar mit gleichem Barttypus in einer Miniatur aus dem Traditionsbuch des Klosters Formbach, um 1140. Abgeb. Propyl. Weltgesch. III. S. 431.
20) Knokes These, der Kirchenneubau stamme aus den dreißiger Jahren des 12. Jahrhunderts, ist von Weyde widerlegt.


Bild Hecklingen, Klosterkirche

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einer Äbtissin an die heimatliche Scholle fesselte, die kindliche Verehrung der Stiftung ihrer Ahnen, das Heilighalten des Erdenflecks, der ihre Lieben mit Ausnahme des im Kreuzzuge gebliebenen Bruders zum Todesschlummer aufgenommen hatte, das galt für ihre Nachfolgerinnen nicht mehr in demselben Maße. Wenn irgendwelche Umstände 21), die man in der ungesunden Lage oder in Auseinandersetzungen über die Plötzkauer Erbschaft suchen könnte, eine Verlegung des Klosters notwendig machten, so war jetzt der passende Zeitpunkt gekommen, zumal auch die Schutzvögte aus askanischem Stamm durch keine moralischen Verpflichtungen gebunden waren, das Festhalten der Klosterjungfrauen an Kakelinger Boden zu fordern.“ In Hecklingen besaßen die Askanier einen Hof (das heutige Trothasche Rittergut neben der Kirche), der später dem Kloster zufiel (C. D. A. II. 743a. 1293); sie werden die klösterliche Ansiedlung am neuen Orte unterstützt haben.“
Darf man hier nicht einen Schritt weitergehen und sagen: „sie werden sie verlangt haben?“ Ich deutete bereits an, daß man in jenem Exodus aus dem „welfisch-verdächtigen“ Kakelingen in das „askanische“ Hecklingen den Schlußakt jenes Dramas sehen könnte, dessen besonderes steinernes Monument dann die Hecklinger Kirche 22) selber wäre.
Wenn wie wir annehmen, in der alten Kakelinger Kirche bei den Grafengräbern die Steinbilder der kaiserlichen Großeltern des verhaßten Gegners, Heinrich des Löwen, standen, wenn hier dem einstigen Gegenspieler Albrechts des Bären, der Sachsenblume, noch heiße Tränen nachgeweint wurden, wie verständlich ist es dann, daß die Askanier – nach Barbarossas Schiedsspruch in Würzburg (Oktober 1152) im Jahre 1160 zum 1. Male als Schutzvögte Kakelingens bezeugt – nun nach Irmgards Tode nicht säumten, diese sichtbare Erinnerung an böse Vergangenheiten auszulöschen 23) und in eine askanische Neuschöpfung zu verwandeln! Man braucht eine derartige Vermutung nicht deshalb abzulehnen, weil Bernhard v. Plötzkau – doch nur vorübergehend bis 1139 und den Machtverhältnissen (Eilika in Bernburg!) sich beugend – mit Albrecht gegen Richenza stritt.
Nach Irmgards Tode mußten also wohl die Klosterjungfrauen Kakelingen verlassen, sie erhielten in dem mit askanischen Mitteln und mit bewußter Betonung prächtig gestalteten Kirchenneubau eine neue Gebetstätte, wo man sie aber nicht gehindert haben wird, den Kakelinger Grafen weiter die Seelenmessen zu lesen. –
Darf man nicht annehmen, daß man sich dann, als Jahrzehnte verflossen und manche Wunden vernarbt waren, eines Tages entschloß, die steinernen Bildwerke, die Persönlichkeiten darstellten, an denen man innerlich noch hing, aus der alten verfallenen, vielleicht zerstörten Kirche in das neue Gotteshaus überzuführen? Dabei mußte man sich mit den Köpfen begnügen, da die Figuren monumental aus dem Stein, der Wand, herausgearbeitet, wohl noch beweglich waren. Die Köpfe wurden da eingemauert, wo man sie bei den Andachten am bequemsten vor Augen hatte, d. h. unmittelbar dem Nonnenchor gegenüber und zwar wie erwähnt, in einer Reihenfolge, die ihrer Bedeutung an diesem Orte entsprach. Die Anordnung allein an der Nordwand spricht dafür, daß die Köpfe gleichzeitig mit dem Einbau der späteren Südempore, also auch gleichzeitig mit den Engeln, d. h. um 1225 an ihren jetzigen Ort gelangt sind. - -

21) Die Zerstörung des alten Klosters in den furchtbaren Verheerungen der Jahre 1167 ff. scheint nicht der Anlaß zu sein; das Kloster stand seit 1140 unter päpstlichem Schutz. Anm. d. V.
22) in der man – nach dem Dargelegten – bei der Restauration im Jahre 1883 vergeblich nach den Grabmälern der Kakelinger suchen mußte. (s. Mitteil. Bd. III Breymann.) Sollten sich nicht Nachgrabungen an der richtigen Stelle lohnen?
23) Erklärt sich so nicht vielleicht auch der doch auffallend gründliche Verfall Kakelingens, von dessen letzten Resten (S. 141) noch berichtet. Vergl. auch Weyhe S. 21.


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Ich bin am Ende meiner Ausführungen. Wenn meine Vermutung richtig ist – und ich zweifle nicht, daß die Fachwissenschaft sie in dem maßgeblichen Punkte, nämlich der Deutung der 5 Köpfe bestätigen wird – dann wird man der Hecklinger Kirche zum Besitz dieser Bildwerke gratulieren dürfen.

Schrifttum.
Dehio, Geschichte der deutschen Kunst 1923.
Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler 1928.
Lübbecke, Die Plastik des deutschen Mittelalters 1922.
Lüthgen, Romanische Plastik in Deutschland 1923.
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Veröffentlicht in:

Heimat-Kalender für die Alt-Bernburger Lande 9.1934, S. 111 - 120

 

 

Hinweis: Weitere Informationen die Wüstung Kakelingen betreffend finden sich unter:

Krecher, Michael

"Ausgrabungen in der Wüstung Kakelingen bei Staßfurt, Ldkr. Aschersleben-Staßfurt"

in: Archäologische Berichte aus Sachsen-Anhalt 1996, Halle 1997, S. 47-59